Eisstockschießen ein populärer Eissport  
 

Die historischen Wurzeln dieser Sportart reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Kein geringerer als der niederländische Maler Pieter Breughel war Zeuge einer Begegnung des Jahres 1565, die er in Öl verewigte.


1926
gab es eine erste inoffizielle Deutsche Meisterschaft.

1936
wurde die Sportart als Demonstrationswettbewerb bei den olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen vorgestellt.
1951 fanden die ersten Europameisterschaften statt,

1983
die ersten Weltmeisterschaften.


In Deutschland betreiben rund 70.000 Aktive in mehr als 1.400 Vereinen den Eisstocksport wettkampfmäßig. Viele andere pflegen die Disziplin in ihrer Freizeit.

Im Winter wird diese Sportart auf Kunst- und Natureisbahnen im Freien und in der Halle betrieben. In der wärmeren Jahreszeit werden Asphaltbahnen genutzt.

Man unterscheidet das Mannschaftsspiel vom Zieleinzelwettbewerb und vom Weitenwettbewerb.

Der verwendete Stock besteht aus Stockkörper, Stiel und Grundplatte. Alle Einzelteile sind austauschbar. Sein zulässiges Gesamtgewicht beträgt 4,3 Kilo. Jeweils abhängig von Aufgabenstellung und Beschaffenheit des Untergrunds verwenden die Wettkämpfer Laufsohlen mit unterschiedlichen Härtegraden.

Auf dem Mittelpunkt des Zielfeldes befindet sich die sogenannte Daube mit einer Höhe von 4,5 cm und einem Durchmesser von 12 cm. Dieses Gummigebilde ist das Ziel des Spiels.

Beim Mannschaftsspiel treten zwei Teams mit jeweils vier Spielern gegeneinander an. Ihr Ziel ist es, ihre Stöcke näher an der Daube zu platzieren als die Spieler der gegnerischen Mannschaft. Eine Punktwertung entscheidet über den Sieg.

Der Zielwettbewerb ist hingegen eine Disziplin für Einzelspieler. In vier Durchgängen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen können jeweils maximal 50 Punkte erzielt werden. Die Spielanweisungen sind dabei sehr komplex.

Der Weitenwettbewerb wird in fünf Durchgängen von mehreren Einzelspielern ausgetragen. Alle Spieler verwenden den gleichen Stock mit der gleichen Laufsohle. Nur der Griff darf gewechselt werden. Am Ende zählen nur die beiden besten Weiten aus den fünf Versuchen. Wer da insgesamt vorne liegt, darf sich den Lorbeer überstülpen.

Der Weltrekord beträgt übrigens 502,62 Meter!
 
 

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