Kleiner Löwe, große Show

1.12.2008 Neuß-Grevenbroicher-Zeitung: Neuss Leuchtend grünes Gras, kolossale Giraffen, flatternde Vögel und pelzige Löwen, die die Tatzen gegen Schlittschuhe getauscht haben: Bei der Premiere des NSK-Eismärchens „Sima - König der Löwen“ am Sonntag wurde die Eisporthalle in die afrikanische Steppe verwandelt.


Große Gefahr für den kleinen Simba (Lea Schwinum): Der böse „Hatari“ (Simon Voges)
will dem Königssohn an den Pelz: „Das Löwenvieh muss sterben.“
Ob sein finsterer Plan gelingt? NGZ-Foto: Andreas Woitschützke

Rund 2500 Zuschauer - darunter viele Ehrengäste wie Angelika Rüttgers, die Frau des NRW-Ministerpräsidenten - genossen die große Show rund um den kleinen Löwen Simba.

168 Eisläufer und Eistänzer zeigten über zwei Stunden ein heißes Spektakel auf kühlem Eis. Sie schafften es immer wieder, das Publikum mitzureißen. Szenenapplaus gab es für die harmonischen Tänze von „Simba“ (Jennifer Hapke/Lea Schwinum) und Freundin „Nakupenda“ (Jelena Raic) oder das Platt parlierende Hippo (Mona Giesen).

Mit Geld aus „Simba“ helfen

Rasantes Tempo, überraschende Tricks, rund 500 detailverliebte Tierkostüme, mitreißende Trommler der Percussiongruppe „La Foli“ - das aktuelle Eismärchen ist das bisher aufwändigste, das das Team des Neusser Schlittschuh-Klubs (NSK) um den Vorsitzenden Ulrich Giesen je auf die Kufen gebracht hat.


Freude: Angelika Rüttgers, Frau des NRW-Ministerpräsidenten, erhielt eine Spende.
NGZ-Foto: Andreas Woitschützke

Immer wieder faszinierten die Feuer- und Lichteffekte, die für märchenhafte Stimmung sorgten: Mal erschraken die jüngsten Zuschauer über einen Vulkanausbruch, mal verfolgten sie gebannt Simbas nächtlichen Traum von seinem Vater, der ihm die Kraft gibt, seine Mähne zu schütteln und dem bösen „Hatari“ (Simon Voges) die Krallen zu zeigen.

Die Geschichte von Simbas Sieg dürfte den meisten Zuschauern aus Film, Buch und Musical vertraut sein. Dass so viele Menschen die Neusser Bearbeitung sehen wollen, spricht für deren eigenen Charakter, der vom „einzigartigen Engagement auch der Akteure vor und hinter der Bande“ lebt, wie Ehrengast Bürgermeister Herbert Napp und NSK-Chef Ulrich Giesen betonten.


Lebendige Natur: Ein Zebra tummelt sich mit grünem Gras im illuminierten Kostüm.
NGZ-Foto: Andreas Woitschützke

Ihre „Eismärchen“-Premiere erlebte am Sonntag Angelika Rüttgers, Schirmherrin der NRW-Aktion „Lichtblicke“: „Es ist toll, dass so viele Menschen diese Show organisieren und dabei noch an andere denken.“ Mit der NSK-Spende von 15 000 Euro (ein Euro pro verkauftem Ticket) werde hilfsbedürftigen Kindern Wünsche erfüllt, wie etwa der nach einer Winterjacke.

Ehrengäste wie Staatsminister Hermann Gröhe, Hans-Jürgen Petrauschke, Karl Bongers, Hannelore Staps oder Angelika Quiring-Perl sahen eine Premiere ohne Pannen, wie sich „Simba“ Jennifer Hapke freute: „Bis auf ein paar kleine Patzer läuft alles prima.“ Ein größerer Patzer ereignet sich bei der Generalprobe: Ein Kameramann verletzte sich - Kamera Totalschaden, er selbst musste ins Krankenhaus.


Harmonie: Meerkatze „Kima“ (jelena Raic) und Löwenvater „Baba“ (Jennifer Hapke).
NGZ-Foto: Andreas Woitschützke

 

Direkter Link:http://www.ngz-online.de/public/article/nachrichten/644701/Kleiner-Loewe-grosse-Show.html

 

 

 

 

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