Hans Christian Andersen (1805 - 1875)
der Dichter des NSK-Märchens-2006: „Die Schneekönigin“

Im Andersenjahr 2005 - anlässlich seines 200sten Geburtstages - hat sich der NSK entschlossen, eines der schönsten Märchen des dänischen Dichters aufzuführen.

Die Märchen des dänischen Dichters Hans Christian Andersen haben sich so tief in das Bewusstsein eingegraben, dass man meinen möchte, nicht ein Dichter habe sie erfunden, sondern sie seien schon immer dagewesen. Sie gehören heute zum unvergänglichen Märchenschatz der Weltliteratur.

Zum 200. Geburtstag – im sog. „Andersen-Jahr“ - führen zig Theater weltweit deshalb diese Märchen wieder auf – also die richtige Zeit auch für den NSK, ein Andersen-Märchen auf dem Eis aufzuführen.

 

Der dänische Romanautor Hans Christian Andersen wurde am 2. April 1805 auf der dänischen Insel Fünen geboren. Er stammt aus sehr einfachen Verhältnissen, war Sohn eines Schuhmachers und einer Wäscherin und konnte nur die Armenschule in seiner Geburtsstadt Odense besuchen.

 

Im Alter von 14 Jahren beschloss Andersen ein "weltberühmter Dichter" zu werden, er ging nach Kopenhagen und wollte zum Theater. Ein Mitglied der Theaterdirektion überredete den Etatrat Collin, dem begabten Jungen eine Ausbildung an der Lateinschule zu vermitteln und sich für ein königliches Stipendium zu verwenden. So kam es, dass der dänische König Friedrich VI. den Besuch der Lateinschule in Slagelsen ermöglichte und Andersen seinen Schriftsteller-Traum wahr werden zu lassen konnte.

 

Er verfasste Romane, Dramen, Gedichte, Reiseberichte und autobiographische Schriften. Doch seine Märchen sollten ihn weltberühmt machen. 1835 - als 20-Jähriger - erschien das erste seiner Märchenbücher. Am Anfang war Andersen stark durch Volksmärchen beeinflusst - später schuf er einen eigenen, manchmal fast umgangssprachlichen Stil.

 

Andersen erlangte dann mit seinen Märchen wie „Des Kaisers neue Kleider“, „Die Prinzessin auf der Erbse“, „Die Schneekönigin“ und "Das hässliche Entlein" Weltruhm. Der Weltruhm Andersens ist auf den insgesamt 168 von ihm geschriebenen Märchen begründet.

 

Mit einem bescheidenen Jahresgehalt auf Lebenszeit vom dänischen König bereiste er fast ganz Europa und war an den Königs- und Fürstenhöfen jener Zeit ein gern gesehener Gast. Andersen starb am 4. Oktober 1875.

 

Zu den Andersen Märchen ist zu sagen, dass die im wahrsten Sinne wunderbaren und bezaubernden Erzählungen fast immer von den tiefsten Geheimnissen der Seele handeln. Andersens Menschenkenntnis um Sehnsucht und Schmerz, Trauer und Trost zählt wohl zur größten der Weltliteratur.

 

Für Kinder ist “Die Schneekönigin” eine spannende Abenteuergeschichte. Erwachsene erleben die Erzählung einer großen Liebe, die stärker ist als Angst und Grausamkeit und die die Kälte dieser Welt zu überwinden vermag.

 

 

 

 

 

 

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