PIROUETTE-Bericht von den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften:
NRW und Bayern führend beim Nachwuchs

PIROUETTE Januar 2005: Die generelle Tendenz geht auch im Nachwuchs-Tanzen hin zu den fest vorgeschriebenen Elementen, so wie es das ISU-Reglement vorsieht. Fünf der elf Paare trainieren bei Vitali Schulz und Dr. Rostislav Sinitzin in Dortmund, die somit den plötzlichen Weggang von Oleg Ryjkin längst vergessen lassen. Die Bewertungen der Tanzpreisrichter gingen in mehreren Fällen selbst bei den kleinen Feldern weit auseinander, wobei leider auch Landesverbandsinteressen eine Rolle spielten.

Die Nachwuchs-B-Sieger Ekaterina Zabolotnaia (14) und Julian Wagner (17) erhielten zum Beispiel im guten Pflichttango drei erste und zwei vierte Plätze. In der dynamischen und flotten Kür zur Filmmusik „Chocolat" zeigten die Münchner relativ anspruchsvolle Elemente, besonders Twizzles und Hebungen. „Außerdem motivieren wir uns gegenseitig vor dem Wettbewerb zur optimalen Leistung", so Wagner.

Saskia Brall und Tim Giesen aus Neuss bzw. Dortmund zeigten den eindeutig besten Amerikanischen Walzer und in der Matrix-III-Kür die schwierigsten Hebungen nach neuem Reglement, auch ein gekonntes Hydroblading-Element. Aber sie wirkten etwas weniger extrovertiert als die Münchner.

Carolin Frenzel und Tobias Reisenauer aus Augsburg stürzten in der Latein-Kür, waren aber ansonsten den beiden Ersten praktisch ebenbürtig, ebenso die Chemnitzer Stephanie Schneider und Thomas Maier.

 

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