NSK sagt den „Germany-Cup for Synchronized Skating“, ab - der im Januar 2005 in Neuss stattfinden sollte

27.7.2004: Der Neusser Schlittschuh-Klub e.V. (NSK) hatte die internationale Sport-Großveranstaltung "Germany-Cup", im weltweiten Eiskunstlauf-Wettbewerbs-Kalender der International Skating Union (ISU), für Januar 2005 in die Eissporthalle nach Neuss geholt.

Zwischenzeitlich war dieser Wettbewerb auch auf der Internetseite www.ISU.org gelistet und es gab viele Anfragen von Top-SYS-Teams aus den USA, aus Kanada, Australien, Frankreich, Finnland, Schweden, der Schweiz usw. - die im Januar 2005 nach Neuss kommen wollten.

Leider hat es aber die deutsche Dachorganisation - die Deutsche Eislauf-Union (DEU) - bis heute nicht „geschafft“ (um es einmal positiv zu umschreiben) dem NSK die notwenigen Veranstalter-  und Ausrichter-Verträge auszuhändigen. Trotz zig Anmahnungen operierten der NSK leider nach 17 Monaten Vorbereitungszeit immer noch im vertragslosen Zustand. Die Zeit für die Vorbereitung des Germany-Cups in Neuss wurden nun immer enger: Der NSK hätte jetzt auf eigenes Risiko einerseits rechtsverbindliche Verpflichtungen gegenüber Hotels, Jugendherbergen, Zeltvermietern usw. eingehen müssen (ein weiteres Verschieben war jetzt einfach nicht mehr möglich) – ohne dass aber andererseits justiziable Verträge mit Sponsoren usw. wegen des fehlenden Ausrichter-Vertrages mit der DEU abgeschlossen werden konnten.

Als dann jetzt auch noch der vom NSK bisher eingeplante Hauptsponsor eine Absage erteilte (ein Elektronik-Weltkonzern), die DEU keine Unterstützung oder Hilfe zur Findung von neuen Sponsoren oder um das Finanzierungsloch von ca. 20.000,00 Euro zu schließen avisierte, hat nun der NSK diesen Wettbewerb „Germany-Cup-2005“ in Neuss abgesagt!

 

Das lange Ende einer sportlichen Initiative im Eislaufsport

oder: Wie eine Initiative zur Ausrichtung eines ersten internationalen ISU-SYS-Wettbewerbes auf deutschem Boden von DEU-Funktionären kaputt gemacht wurde – das Tagebuch einer Sportpleite

 


§   11.4.2003: Anfrage des langjährigen ersten Vize-Präsiden­ten der Deut­schen Eislauf-Union (DEU) und NRW-Landes­eislaufchef, Herrn Friedrich Dieck beim Vorstand des Neus­ser Schlittschuh-Klub e.V. (NSK), ob man sich evtl. vorstel­len könnte, dass der NSK für die DEU einen internationalen SYS-Wettbewerb Anfang 2004 in Neuss ausrichten könnte. Bei diesem ausführlichen Gespräch wurde u.a. explizit dar­über gesprochen, dass dies organisatorisch nur dann geht, wenn dieser Wettbewerb in der Saison 2003/2004 (d.h. im Januar 2004) durchgeführt würde, denn es war Herrn Dieck bestens bekannt, dass der NSK alle 2 Jahre einen großen Event, ein Weihnachts-Märchen auf dem Eis, veranstaltet, das immer alle Ressourcen des Ver­eins bindet. Der Termin des nächsten NSK-Märchens stand mit Advent-2004 schon fest.

 

§   11.4.2003: Auf einer Telefonkonferenz des NSK-Vorstandes wurde die generelle Entscheidung getroffen, dass sich der NSK grundsätzlich bereit erklären würde, eine solche inter­nationale Sport-Großveranstaltung für die DEU in Neuss auszurichten, sofern sich dies durch Sponsorenmittel, Start­gelder, Zuschauereinnahmen usw. für den NSK „kosten­neutral“ rechnen ließe. Diese positive Bereitschaftszusage wurde noch am gleichen Tag Herrn Dieck telefonisch und per eMail schriftlich bestätigt. Gleichzeitig wurde die Maß­nahme verabredet, sich nach den Osterferien am 28.4.2003 in Neuss zu treffen, um eine erste Planung vorzunehmen.

 

§   11.4.2003: Herr Dieck hatte zu dieser Sitzung am 28.4.2003 auch Frau Kirsten Tillmann, Leiterin der „Technischen Kommission Synchron-Eiskunstlaufen der DEU“ (TK-SYS) DEU eingeladen. Frau Tillmann hatte dann dringend ange­raten, dass dieser internationale SYS-Wettbewerb auf jeden Fall als offizieller ISU-Wettbewerb veranstaltet werden sollte, da nur so auch die internationalen Top-SYS-Teams teilnehmen würden und ein solcher Top-SYS-Wettbewerb auf ISU-Niveau schon lange in Deutschland überfällig wäre. Frau Tillmann – die nur ein paar Minuten entfernt von Neuss in Duisburg wohnt – hatte auch sofort ihre Mithilfe bei der Organisation und Ausrichtung zugesichert, die der NSK so­fort dankend annahm, da Frau Tillmann eigentlich als „die SYS-Koryphäe“ in Deutschland bezeichnet werden kann, internationale SYS-Preisrichterin ist und als Organisatorin der „Dinslaken-Trophy“ viel Organisations-Know-How für ei­nen solchen SYS-Event einbringen konnte.  

 

§   Der NSK-Vorstand hat auch sofort Kontakt zu möglichen Sponsoren aufgenommen, da man die Verpflichtung zur Durchführung eines solchen großen Wettbewerbes nur dann übernehmen konnte, wenn auch eine gewisse finan­zielle Absicherung gegeben ist. Hier ergab sich dann der glückliche Zufall, dass ein Vater von NSK-Sportlern Ge­schäftsführer eines Elektronik-Weltkonzerns war und bereits frühzeitig seine Unterstützung signalisierte. Über weitere Vereinskontakte ergaben sich weitere Verbindungen zu weiteren Sponsoren, so dass schon nach wenigen Tagen im Frühjahr 2003 der NSK-Vorstand „guter Dinge“ war, die Kosten dieses Wettbewerbs durch Einnahmen und Sponso­renmittel finanzieren zu können.

 

§   14.4.2003: Frau Tillmann hatte dann nach Absprache mit Herrn Dieck (damals ja erster Vize-Präsident der DEU und der hauptverantwortliche Organisator der WM-2004 in Dortmund und gleichzeitig Eiskunstlauf-Landeschef von NRW) Kontakte mit den entspr. SYS-Verantwortlichen bei der International Skating-Union (ISU) aufgenommen und dem NSK eine Antwort-Mail zugeleitet, in der die ISU bestä­tigte, dass man ISU-seitig noch eine deutsche SYS-Wett­bewerbsmeldung akzeptieren würde und als Wettbewerbs­termin hierfür Januar 2004, vor dem finnischen Wettbewerb vorgeschlagen.

 

§   24.4.2003: Frau Tillmann informierte Frau Treitz, das zustän­dige DEU-Präsidiumsmitglied für den Bereich Brei­tensport und Synchron-Eiskunstlaufen, über das Neusser-Projekt „Germany-Cup“ und über das bevorstehende Ge­spräch in Neuss am 28.4.03. Hierbei muss Frau Treitz wohl gegenüber Frau Tillmann kundgetan haben, dass das DEU-Präsidium eigentlich nichts Neues mehr angehen wollte, da man im DEU-Präsidium sich nur um folgende 3 Themen kümmern wollte: (1) der Sanierung der DEU-Finanzen, (2) der WM-Organisation und (3) der Förderung des Leistungs­sports. Als Grund muss hierfür Frau Treitz wohl angegeben haben, dass die ehrenamtlich tätigen DEU-Präsidiumsmit­glieder nicht mehr private Zeit aufbringen könnten, um wei­tere Sportprojekte unterstützen zu können.

 

§   28.4.2003: Frau Tillmann und Herr Dieck hatten in Neuss ein Gespräch mit dem NSK-Vorstand. Hier motivierten Frau Tillmann und Herr Dieck den NSK-Vorstand weiter, das Projekt „Germany-Cup“ zu realisieren und sicherten ihrer­seits volle Unterstützung zu. Hierbei erwähnte Herr Dieck u.a., dass es zwar einen DEU-Beschluss gäbe, dass die DEU vor der WM-2004 in Dortmund keine neuen Projekte mehr selbst angehen wollte. Herr Dieck artikulierte aber, dass er mit dieser „Einschlaf“-Strategie nicht einverstanden sei und deshalb ja u.a. den NSK zu diesem Projekt „Ger­many-Cup“ – den man als Namen festlegte – angesprochen hätte. Herr Dieck erklärte, dass daher im NSK-Antrag an die DEU dargestellt werden müsste, dass der NSK die Organi­sation für den ISU-SYS-Wettbewerb voll autark realisieren werde. Herr Dieck und Frau Tillmann sicherten ihrerseits die volle Organisations-Unterstützung des NRW-Landesver­bandes zu, der bisher ja auch die Organisation des größten deutschen SYS-Wettbewerbes „Dinslaken-Trophy“ ohne DEU-Unterstützung autark realisiert hatte. Da die „ange­spannte“ DEU-Kassenlage bekannt war und der NSK ja be­reits erste Sponsoren-Zusagen hatte, verabredete man bei dieser Sitzung, der DEU zu signalisieren, dass man diesen Wettbewerb alleine aus der finanziellen Kraft des LEV-NRW und des NSK`s realisieren kann. Bei dieser Sitzung wurde dann gemäß den vorher von Frau Tillmann mit den ISU-SYS-Stellen geführten Abstimmungen der Termin 16.u.17.1.2004 verabschiedet. Man beendete diese Sitzung dahingehend, dass die Eckpunkte für einen Antrag festge­legt wurden, dass der NSK diesen Antrag ausformulieren sollte, dass dann per Mail dieser Antrag zwischen Dieck-Tillmann-NSK abgestimmt wird und dann vom NSK an den LEV-NRW zur sofortigen Weiterleitung an die DEU-Ge­schäftsstelle geschickt wird. Weiterhin wurde verabredet, dass Frau Tillmann das zuständige DEU-Präsidiumsmitglied Frau Treitz über diese Sitzung in Neuss informieren sollte.

 

§   29.4.2003: Frau Tillmann informierte umgehend über das Neusser Gespräch Frau Treitz und bekam als Antwort, dass Frau Treitz diesen „Germany-Cup“ nun auf die Tagesord­nung der „nächsten“ DEU-Präsidiumssitzung setzen lassen wollte.

 

§   30.4.2003: Frau Treitz bestätigt gegenüber Frau Tillmann per Mail dass sie das Thema „Germany-Cup“ zum Thema der nächsten DEU-Präsidiumssitzung machen werde. Gleichzeitig fordert aber auch Frau Treitz unmissverständ­lich Frau Tillmann schriftlich auf, nichts mehr ohne aus­drückliche Zustimmung der DEU-Geschäftsstelle bezüglich internationalen SYS-Wettbewerb zu veranlassen. Eine Ko­pie dieser „Maulkorb“-Anweisung ging sogar an das ge­samte DEU-Präsidium.

 

§   1.5.2003: Der NSK schickte den abgestimmten offiziellen schriftlichen Antrag zur Beantragung des Germany-Cup’s als ISU-Wettbewerb über den LEV-NRW an die DEU.

 

§   Anfang Mai 2003: Da für ein solch großes Sportereignis die Unterstützung der regionalen Presse, des Sportamtes der Stadt Neuss, des Kreis-Sportbundes, des Neusser Bürger­meisters, des Landrates des Rhein-Kreises Neuss und der diversen, regionalen sportlichen Förderer usw. benötigt wird – hat der NSK unverzüglich Kontakt zu diesen Stellen auf­genommen, um sich hier deren volle Unterstützung abzusi­chern. Überall erhielt der NSK die  Zusage signalisiert, dass man diesen Event in Neuss voll unterstützen würde, sofern der NSK eine schriftliche, verbindliche Ausrichter-Zusage vorliegen hätte. Das Neusser Pressehaus z.B. (Lokalzeitung und Lokal-Radio) benannte seine Marketingleiterin als Mit­arbeiterin des Germany-Cup-Organisations-Kommitees, auch der Neusser Bürgermeister hat seinen Presse- u. Werbereferenten als Mitglied des OK`s bestimmt usw..

 

§   5.5.2003: Der NSK erfährt zufällig, dass zum damaligen Zeitpunkt überhaupt keine DEU-Präsidiums-Sitzung mehr terminiert oder geplant ist, dass Frau Treitz den NSK-Antrag bewusst liegen gelassen hat, um die Antragsfrist auslaufen zu lassen, und dass der DEU-Präsident, Herr Mirmseker, in Urlaub war. Daraufhin aktiviert der NSK wegen der Eilbe­dürftigkeit den NRW-Eiskunstlaufobmann. Hier ist zu er­wähnen, dass (wie der NSK dann erfahren hatte) das DEU-Präsidium sich nicht laufend an einem Ort trifft, sondern in kurzen Abständen telefonische Präsidiumssitzungen einbe­ruft.

 

§   6.5.2003: Der NRW-Eiskunstlaufobmann, K.H.Kleimeier, schickte eine Mail an das für SYS zuständige DEU-Präsidi­umsmitglied Frau Elke Treitz, mit dem Inhalt, dass Frau Treitz doch bitte umgehend wegen der Eilbedürftigkeit ent­weder den Germany-Cup selbst bei der ISU beantragen solle oder wenn sie hierzu erst die Zustimmung einer DEU-Präsidiumssitzung benötige, dass sie hierzu eben eine sol­che Telefonkonferenz einberufen soll. In dieser Mail bestä­tigt der NRW-Verband nochmals die volle Unterstützung durch den Landesverband und fordert die DEU auf, unver­züglich zu handeln.

 

§   11.5.2003: Der NSK-Vorstand ruft selbst bei Frau Treitz an und wird erst einmal mit der Begründung „heruntergebü­gelt“, dass DEU-Präsidiumsmitglieder nicht mit gemeinen Vereinsvertretern verhandeln, sondern immer nur mit Lan­desverbands-Vertretern. Dann erklärte sie, dass formell nur Herr Mirmseker als DEU-Präsident oder bei dessen Abwe­senheit Herr Dieck als sein erster Vize-Präsident eine sol­che Telefonkonferenz einberufen könnte, sie selbst könnte dies nach irgendwelchen Formalismen nicht. Sie führte dann aber aus, dass sie zwischenzeitlich sehr wohl mit dem DEU-Präsidenten Herrn Mirmseker während dessen Urlaub über diesen Antrag des NSK`s telefonisch gesprochen hätte und dass sie beide beschlossen hätten, diesen NRW-Antrag einstimmig abzulehnen. Als Grund für die grundsätzliche Ablehnung wurde von Frau Treitz angegeben, dass man auf DEU-Seite für 2004 sich exakt 3 Minimalziele geeinigt hätte und dass hierzu eben kein ISU-SYS-Wettbewerb im Jahre 2004 in Deutschland gehöre und da alle DEU-Präsidiums-Mitglieder ihren Job nur nebenberuflich und ehrenamtlich wahrnehmen - d.h. privat in ihrer Freizeit - gäbe es auch keine weiteren Spielräume für neue und weitere Projekte. Fakt war: Frau Treitz meinte, sie könne die Entscheidung für die Meldung dieses Wettbewerbes bei der ISU nicht al­leine treffen, dies könne nach der neuen DEU-Geschäfts­ordnung nur das gesamte DEU-Präsidium, eine Präsidi­umssitzung sei jedoch nicht terminiert und sie könne als normales Präsidiums-Mitglied auch keine Präsidiums-Sit­zung einberufen, dass könne nur der DEU-Präsident Herr Mimseker und der sei in Urlaub. Wenn dadurch die verlängerten Meldefristen bei der ISU verstreichen wür­den - dann wäre das eben so … Schicksal, basta.

 

§   12.5.2003: Da nichts passierte, schickte der NSK ein ausführ­liches Schreiben mit dem Antrag und dem Grund für den Antrag selbst an alle acht DEU-Präsidiumsmitglieder, an die 6 Mitglieder der technischen Kommission Synchron­eislaufen (TK-SYS) und an die vier Vorstandsmitglieder des LEV-NRW, mit der Aufforderung endlich etwas zu unter­nehmen, da ansonsten die von der ISU eingeräumte Nach­meldefrist für den Antrag abgelaufen sei.

 

§   13.5.2003: Das DEU-Präsidiumsmitglied Frau Treitz antwor­tet dem NSK schriftlich per eMail, dass die DEU nie die Ab­sicht geäußert hätte, überhaupt einen ISU-SYS-Wettbewerb in Deutschland auszurichten. Frau Treitz stellte das ge­samte Projekt dann quasi als einen unabgestimmten Allein­gang des ersten DEU-Vizepräsidenten Friedrich Dieck dar. Es zeichneten sich also die ersten Spritzer der Funktio­närs-Schlammschlacht ab und leider geriet der Germany-Cup mitten in diese Gülle-Wellen. Diese Funktio­näre wollten anscheinend nur noch auf ihr Recht beharren und die SYS-Sportler sollten diesmal wohl darunter leiden.

 

§   14.5.2003 der NSK bekommt ein offizielles Schreiben von der DEU: Der Generalsekretär der DEU, Dietmar Krug, schreibt im Auftrag des sich in Urlaub befindenlichen Herrn Mirmseker, dass es sich um einen nicht abgestimmten Al­leingang eines einzelnen DEU-Mitgliedes handelt (Anmer­kung: gemeint ist Herr Dieck), der den Beschlüssen des DEU-Präsidiums zuwiderlaufe. Gleichzeitig wird der NSK gebeten, hierüber keine Veröffentlichung an die Presse zu geben und man sicherte dem NSK zu, dass sich Herr Mirm­seker nach seinem Urlaub mit dem NSK selbst in Verbin­dung setzen werde.

 

§   14.5.2003: Es hatte dann nochmals einen telef. Kontakt zwischen Frau Treitz und Frau Tillmann bzgl. des Germany-Cup’s gegeben, hierbei wollte Frau Treitz wohl Frau Till­mann bewegen, darauf hinzuwirken, dass der Germany-Cup um ein Jahr verschoben werden sollte – Begründung: Arbeitsüberlastung der DEU bzgl. der WM-2004-Vorberei­tung in Dortmund. Hierzu schreibt Frau Tillmann dann am 14.5. eine ergänzende eMail an Frau Treitz: „Leider kann dieser Wettbewerb in Neuss nicht verschoben werden, da in dieser Halle alle zwei Jahre (also auch 2004/2005) ein um­fangreiches Weihnachtsmärchen mit Fernsehaufzeichnung (u.a. wird hier mit dem ZDF zusammengearbeitet) und mehrfach ausverkauftem Haus aufgeführt wird – und das schon seit mehreren Jahren. Da also die Saison 2004/2005 für’s Märchen gebraucht wird (auch um Geld einzuholen für den Sport!), wird der Wettbewerb in Neuss nicht zu ver­schieben sein“.

 

§   20.5.2003: Der DEU-Präsident Reinhard Mirmseker war aus dem Urlaub zurück und meldete sich telefonisch beim NSK-Vorstand. Zunächst diffamierte er seinen Vize Dieck wegen aller möglicher Alleingänge und teilte dann mit, dass nun wohl die Antragsfrist für einen deutschen SYS-Wettbewerb im Januar 2004 bei der ISU unwiederbringlich verstrichen sei. Er bot dann den Kompromiss an, damit der NSK dieses ungeheuerliche DEU-Gebaren nicht wie vom NSK ange­kündigt in der Presse veröffentlicht, dass der NSK den An­trag doch abändern möge auf eine Ausrichtung im  Januar 2005. Der NSK erklärte Herrn Mirmseker die Probleme mit der zeitlichen Kollision zum NSK-Märchen und Herr Mirm­seker führte dann aus, dass man zusammen (DEU & NSK) ja die gesamte Vorbereitung und Organisation dann recht­zeitiger und langfristiger vorbereiten könnte und es somit dann zu keinen Überschneidungen käme.  Er erklärte dann weiterhin, dass er zur Beruhigung der Gemüter und als An­erkennung für die Vorbereitungsarbeiten des NSK`s einen Antrag des NSK`s auf Ausrichtung eines ISU-SYS-Wettbe­werbes im Januar 2005 in Neuss voll unterstützen würde. Etwas auf die Tränendrüse drückend führte Herr Mirmseker als Begründung aus, dass er die gesamten Ressourcen der DEU für die Ausrichtung der WM-2004 in Dortmund brauche und daher einen ISU-Wettbewerb in Neuss noch vor der WM nicht seitens der DEU unterstützen könnte. Vom NSK wurde ihm klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass der NSK nur dann einer solchen Terminverschiebung zu­stimmen könnte, wenn dann auch eine volle aktive Unter­stützung durch die DEU gewährleistet sei – denn der NSK müsste bei einem Wettbewerb erst im Januar 2005 die kompl. Organisation bis spätestens Anfang 2004 stehen haben, da dann ab Frühjahr 2004 alle NSK-Ressourcen für das nächste NSK-Märchen im Advent-2004 benötigt wür­den.

 

§   Am 22.5.2003 erreichte dann folgendes Fax den NSK: „Auf Anregung des Präsidenten der Deutschen Eislauf-Union e.V., Herrn Reinhard Mirmseker, hat das Präsidium am 21.5.2003 auf einer Telefonkonferenz nachfolgenden Be­schluss gefasst: Die Deutsche Eislauf-Union e.V. wird bei der ISU für das Jahr 2005 einen internationalen SYS-Wett­bewerb melden und eine entsprechende Aufnahme in den Wettkampfkalender beantragen. Austragungsort dieses Wettbewerbs wird Neuss sein.“

 

§   In Neuss freute man sich und es wurde nun umgehend vom NSK als erstes eine aufwendige Internet-Präsenz www.germany-cup.org entwickelt, es wurde ein ca. 15 minüti­ger Werbefilm mit „SYS-Impressionen“ erstellt, um z.B. Vertretern des Kreises, der Stadt und möglichen Spon­soren die Besonderheit dieser Sportart und eines solchen sportlichen Groß-Events vermitteln zu können. Über die TK-SYS-Verbindungen von Frau Tillmann, die von Anfang an aktiv an der Organisation des Germany-Cup`s mitgewirkt hat, wurden die möglichen Wettbewerbs-Termine im inter­nationalen Terminkalender für SYS-Wettbewerbe  vorabge­stimmt usw.. Es gab erste positive Zusagen von möglichen Sponsoren, so dass aufgrund der als abgesichert angese­henen Finanzierung sogar darüber laut nachgedacht wurde, erstmalig Preisgelder bei einem internationalen SYS-Wett­bewerb auszuschreiben, um die weltbesten Teams nach Neuss locken zu können.

 

§   Sommer 2003: Es gab seitens des NSK`s mehrere Anläufe und Kontakt-Aufnahmen bei der DEU-Geschäftsstelle bzw. bei dem damaligen Generalsekretär der DEU Dietmar Krug, damit die DEU die nun geplanten Termine für den Ger­many-Cup auch weltweit mit den anderen SYS-Wettbe­werbs-Veranstaltern und der ISU abstimmt. Verständlicher­weise war für die gesamte Vorbereitung in Neuss diese Terminfestlegung sehr wichtig, denn alleine für die über 600 erwarteten weltweiten Sportler mussten ja preiswerte Unter­künfte usw. organisiert werden. Außerdem wurde die DEU um Hilfe bei der Erstellung des detaillierten Budgets und Fi­nanzierungskonzeptes gebeten, da der NSK selbst ja kein Know-How hatte, wie man z.B. die relativ hohen Kosten für die Einladung der internationalen Preisrichter ermittelt, denn deren teure Reise-, Verpflegungs- und Übernachtungs­kos­ten muss ja der Veranstalter tragen. Diese Kontakte brach­ten aber alle keine Ergebnisse – auf alle Anfragen gab es einfach keine Rückantworten, es war einfach eine Kom­mu­nikations-Einbahnstrasse.

 

§   25.6.2003: Da der NSK die Frequenz der eMail-Erinnerun­gen erhöhte, kam dann am 25.6. vom damaligen DEU-Ge­neralsekretär Krug eine schriftliche Begründung für die Ver­zögerung: „Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich die Bear­beitung Ihrer Mail nicht vergessen habe. Ich bitte Sie, sich noch bis in die 28. KW zu gedulden, da wir derzeit mit der Vorbereitung der diesjährigen Nebelhorn-Trophy und der bevorstehenden Obleutetagung einen recht hohen Ar­beitsaufwand zu bewältigen haben.“ Der NSK zeigte Ver­ständnis für die Nichtreaktion und glaubte in wenigen Wo­chen nun dran zu sein.

 

§   Da in der 28. KW 2003 natürlich wieder nichts passierte, hat der NSK dann den DEU-Präsidenten Mirmseker persönlich angerufen und gebeten sich doch bitte einmal persönlich etwas bzgl. der Terminabstimmung mit der ISU zu küm­mern, damit der NSK in Neuss mit den Vorbereitungen weitermachen könne. Es wurde ihm erklärt, dass ohne fes­ten Termin der NSK nicht mit der Stadt Neuss über eine Reservierung der Eishalle oder mit Hotels und Jugendher­bergen über die Belegung von Betten-Kontigenten verhan­delt könne und dass bei diesem SYS-Wettbewerb 5x so viele Sportler in Neuss erwartet würden, als bei der Dort­munder WM und deshalb die logistischen Vorbereitungen immens wären. Auch mit dem Neusser Eishockey-Club müssten die Termine ja so frühzeitig wie möglich abge­stimmt werden, damit der seine Spiele dann nicht in Neuss plant. Bei diesem Gespräch sicherte Herr Mirmseker dann seine volle Unterstützung nochmals zu und wies bei diesem Gespräch explizit darauf hin, dass ein ISU-Wettbewerb von der ISU immer nur an die Länderorganisation vergeben wird, sprich an die DEU, und dass der NSK deshalb mit der DEU einen Ausrichtervertrag abschließen müsste, in dem alle Modalitäten festgeschrieben würden. Herr Mirmseker sicherte bei dem Telefongespräch zu, dass er jetzt umge­hend den DEU-Generalsekretär anweisen würde, einen sol­chen Vertrag mit dem NSK abzustimmen.

 

§   Am 5.8.2003 kam dann die „erwartete“ Antwort der DEU aber leider mit folgendem Hinhalte-Inhalt: „Mit großem Inte­resse verfolgen wir Ihre Vorbereitungen auf den "Germany-Cup 2005 for Synchronized Skating" in Neuss. Wir haben Ihren Terminvorschlag zur Kenntnis genommen und werden diesen auch der ISU weitermelden. Ich möchte Sie aber auch über die weitere Verfahrensweise der Anmeldung in Kenntnis setzen. Seitens der ISU wird zum Ende des Jah­res 2003 ein Anmeldeformular an die Mitgliedsländer ver­schickt, auf dem die Beantragung von internationalen Wett­bewerben für die Saison 2004/2005 bis spätestens 1.4.2004 zu erfolgen hat. Nach Eingang aller Meldungen der Mit­gliedsländer veröffentlicht die ISU bis spätestens 1.5.2004 dann den offiziellen Terminkalender.“ Die DEU hatte sich somit erst eine weitere „Aus-Zeit“ bis März 2004 eingeräumt und damit konkrete, weitere Vorbereitungen in Neuss mas­siv behindert.

 

§   Herbst 2003: Der NSK hatte zwischenzeitlich feste mündli­che Zusagen von Sponsoren, die nur noch vertraglich fixiert werden mussten. In Neuss hatte der Bürgermeister, der Landrat, der Sportdezernent, der Kreissportbund, eine in­dustrielle Sportfördergemeinschaft, die lokale Presse usw. ihre volle Unterstützung für die Ausrichtung zugesichert. Alles stand quasi „Gewehr bei Fuß“ – doch seitens der DEU kam nichts.  

 

§   Da die DEU immer noch „schlief“ teilte der NSK am 19. Sept. 2003 einfach der DEU jetzt schriftlich ihrerseits mit, dass man nun selbst den Veranstaltungstermin 20.-22.1.2005 mit den anderen internationalen ISU-SYS-Veran­staltern abge­stimmt hätte, dieses Datum nun daher festge­schrieben habe und dass der NSK beabsichtige ab Oktober 2003 nun in die weltweite Promotion für diesen Wettbewerb zu gehen. Begründet wurde dieses „Vorpreschen“ seitens des NSK`s damit, dass man rechtzeitig die weltweiten SYS-Teams auf diesen neuen internationalen SYS-Wettbewerb in Deutsch­land im Reigen der ISU-Wettbewerbe informieren müsste, damit die den Germany-Cup in ihren Wettbewerbs-Planun­gen überhaupt berücksichtigen können, denn der NSK wollte ja die weltbesten SYS-Teams zum Wettkampf nach Neuss „locken“ und die Top-Teams planen ihren Wettbe­werbs-Terminkalender meist über ein Jahr im Vor­aus.

 

§   24.-26.10.2003: In Dinslaken fand die Dinslaken-Trophy-2003 statt, an der auch viele internationale SYS-Preisrichter teilnahmen und es wurden daher dort vom NSK die ersten Brochüren "Preliminary announcement & invitation to the Germany-Cup - the new international Cup for Synchro­nized Skating in January 2005 in Neuss on the Rhine" ver­teil. Ende Oktober ging diese Einladung dann noch an ca. 600 weltweite eMail-Adressen von SYS-Teams und SYS-Inte­ressierten.

 

§   Seitens der DEU gab es zwischenzeitlich weiterhin keine Regungen …. nichts Positives, nichts Negatives – einfach NICHTS!

 

§   Am 29. Januar 2004 – mittlerweile musste ja das Anmelde­formular der ISU für die 2005er Wettbewerbe bei der DEU vorliegen (siehe Verzögerungsschreiben des DEU-General­sekretärs vom 5.8.03) – hatte der NSK dann wieder einmal den DEU-Präsidenten Mirmseker persönlich angerufen. Der teilte diesmal mit, dass der Germany-Cup auf der letzten DEU-Präsidiumssitzung ein Top-Thema gewesen sei, da "neue erhebliche Bedenken gegen die Organisatoren des Germany-Cup`s aus NRW geäußert worden seien, da diese Personen ja die gleichen nicht geeigneten Versager-Perso­nen wie beim ‚Reinfall’ Dinslaken-Trophy und WM seien“.  Auf Nachfrage nannte Herr Mirmseker hier Herrn Dieck und Herrn Kleimeier. Er riet dem NSK-Vorstand, dass man sich an das bekannte, für SYS zuständige Mitglied des DEU-Präsidiums, Frau Elke Treitz wenden sollte, um mit der das weitere Vorgehen bzgl. Germany-Cup abzustimmen. Der NSK hatte sich daher dann am 2. Februar 2004 wieder schriftlich an Frau Treitz gewandt und klargestellt, dass der NSK zwar auch zum Landesverband NRW gehört, dass der NSK aber nicht in die zwischenzeitlich allen Eislauf-Insidern bekannten Auseinandersetzungen zwischen Dieck und Mirmseker hereingezogen werden wollte.

 

§   Ergänzend hat der NSK am 5.2.2004 ein offizielles Schrei­ben über die DEU-Geschäftsstelle an den DEU-Präsidenten R.Mirmseker geschickt: „Sehr geehrter Herr Mirmseker, in der Anlage finden Sie nochmals eine Mail, die wir am 2.2.2004 auf Ihr Anraten hin an Frau Treitz geschickt hatten – Sie hatten ja auch eine Mail-Kopie hiervon erhalten. Der Vorstand des Neusser Schlittschuh-Klub`s und die von uns angesprochenen möglichen Sponsoren für den „Ger­many-Cup“ sind sehr ungehalten über die nun schon mehrfach praktizierte Hinhaltetaktik der DEU bei der ISU-Anmeldung und bzgl. der fehlenden Gesamt-Unter­stützung der DEU für diesen Event und hat mich gebeten, Sie hiermit persönlich zu bitten bzw. aufzufordern, sich der Sache anzunehmen und für eine schnelle und endgültige Entscheidung zu sorgen”.

 

§   Statt irgendeiner Unterstützung seitens der DEU traf dann folgendes Schreiben am 16.2.2004 in Neuss ein: „Das Prä­sidium der DEU hat auf seiner letzten Sitzung festgelegt, dass im Zusammenhang mit der Durchführung des ISU-Wettkampfes Germany-Cup in Neuss folgende Unterlagen der DEU-Geschäftsstelle bis zum 15. März 2004 vom NSK einzureichen sind: 1. Durchführungskonzeption, 2. Wirt­schaftskonzeption, 3. Bestätigungsschreiben, dass der Wettkampf entsprechend den ISU-Richtlinien (Memoran­dum) durchgeführt wird und 4. Bestätigungsschreiben, dass das finanzielle Risiko ausschließlich vom NSK bzw. vom zuständigen Landesverband getragen wird, der DEU dürften keinerlei Kosten entstehen.“ Die DEU-„Spatzen“ pfiffen es schon von den Dächern, nun wollte man den Wettbewerb anscheinend anhand ggfs. fehlender Punkte in einem schriftlichen Konzept „kippen“.

 

§   Am 17.2.04 hat der NSK die DEU dann nochmals schriftlich um Unterstützung gebeten: „Wir möchten hier nochmals un­sere Bitten aus unseren Mails/Schreiben an die DEU vom 31.5.2003, 25.6.2003, 31.7.2003, 18.9.2003 und 21.10.2003 wiederholen, in denen es u.a. hieß: "Wir hatten Sie um Muster, Beispiele bzw. sonst. Formulare für das von der DEU informationshalber gewünschte schriftliche Finanzie­rungskonzept gebeten. Könnten Sie uns hier bitte etwas als Muster zur Verfügung stellen". Leider ist hierauf bis heute keine Antwort der DEU erfolgt“. Ergänzend muss hier erklärt werden, dass genau hier eigentlich die Unterstützung der DEU gewünscht und eingefordert wurde, da ja für so einen internationalen SYS-Wettbewerb die Preis- und Schieds­richterkosten (Flug, Übernachtung usw.) der größte Kosten­block ist und exakt hier der NSK die Hilfe der DEU benö­tigte. Hinter vorgehaltener Hand posaunten aber schon DEU-Gewaltige die Information durch die Lande, dass man mit Konzeptfehlern der Neusser dann diesen ungeliebten NRW-Wettbewerb „kippen“ könnte.

 

§   Im NSK-Schreiben vom 17.2.04 an das DEU-Präsidium findet sich auch folgender Absatz: „Abschließend möchten wir Ihnen hier kundtun, dass wir hier in Neuss uns des Ein­drucks nicht erwehren können, dass die DEU diesen ISU-SYS-Wettbewerb seit Anfang an mehr bremst und blockiert, statt ihn zu unterstützen. Dies ist für uns absolut unver­ständlich. Der NSK hat diese große Belastung und Heraus­forderung nur auf sich genommen, um etwas POSITIVES für den deutschen Eiskunstlaufsport zu tun - eine POSITIVE Würdigung und Unterstützung seitens der DEU ist aber bis­her nicht erkennbar! Es ist ehrlich gesagt mittlerweile auch schwierig geworden, den kompletten NSK-Vorstand, die unterstützungsbereiten Vertreter der Stadt Neuss und des Kreises Neuss und die möglichen Sponsoren die derzeitige Haltung der DEU zu vermitteln. Man hat mich daher aufge­fordert, die DEU zu bitten, auch uns gegenüber darzustel­len, wie man seitens der DEU diesen internationalen Wett­bewerb "Germany-Cup" unterstützen und promoten will - hierbei denkt man nicht an finanzielle Maßnahmen, sondern an begleitende und unterstützende Aktionen auf Medien-Ebene, auf ISU-Level usw. - z.B. was gedenkt die DEU zu tun, um wichtige, echte Top-Teams aus Frankreich, Finn­land, Schweden, USA, Kanada, Australien usw. für die Teil­nahme am "Germany-Cup" anzusprechen und zu begeis­tern. Es wäre schön, wenn die DEU dem NSK gegenüber hier bis spätestens zum 15. März 2004 ein entsprechen­des Un­terstützungskonzept vorlegen könnte. Denn eine sol­che Unterstützung gehört ja wohl zu den orginärsten Auf­gaben des deutschen Eislauf-Dachverbandes DEU - oder?“

 

§   Der Leser dieser Zeilen vermutet richtig: Es hat nie eine Rückäußerung oder ähnliches von der DEU gegeben. Die DEU hat auch nichts unternommen, um den Germany-Cup zu unterstützen. Es hat lediglich nach diesem Schreiben ei­nen Telefonanruf von Frau Treitz bei Frau Tillmann gege­ben, ob Frau Tillmann nicht organisieren könnte, dass die deutschen SYS-Preisrichter die noch zu SYS-Wettkämpfen fahren, Kopien der Neusser Broschüre  "Preliminary announ­cement & invitation to the Germany-Cup“ verteilen könnten.

 

§   Am 25.2.2004 kam dann die DEU-Antwort von Frau Treitz: „Bezüglich einer Unterstützung habe ich mit Frau Tillmann, Leiterin TK-SyS der DEU, gesprochen, die TK-SyS wird Ih­nen mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Ihre Unterlagen, insbesondere die Finanzplanung, erwarten wir bis zum 15.3.2004. Die Darstellungsform können Sie frei wäh­len (Jeder Lehrer der sagt, schreibt einmal einen Aufsatz, das Thema lege ich fest, wenn ich die Zensuren verteile – wird wohl nicht mehr ernst genommen). Hier ist außerdem zu erwähnen, dass der NSK ja in ständigem, laufenden Kontakt mit Frau Tillmann war, man sich ständig aktuell über alle Neuerungen zu diesem Wettbewerb informierte, Frau Tillmann von Anfang an mit zum Germany-Cup-Orga­nisations-Komitee gehörte und diese Antwort der DEU sagte nur: „Macht doch in NRW euren Mist alleine“.

 

§   11. März 2004: Der NSK-Vorstand hat dann ein dickes Paket nach München geschickt, an die DEU-Geschäfts­stelle. Es umfasste ein 21-seitiges Papier welches (1) die Kalkulation zum Germany-Cup mit allen Einnah­men/Ausgaben-Berechnungen, (2) Bestätigung des NSK`s, dass der Wettbewerb entspr. den aktuellen ISU-Richtlinien durchgeführt wird und dass man hierzu extra ein Sonder­komitee aus den international erfahrenen ISU-SYS-Preis­richtern Frau Kirsten Tillmann (Duisburg), Herrn Jörn Lucas (Hamburg) und Herrn Peter Fuchs (Dortmund) gegründet habe, (3) rechtsverbindliche Absicherung der DEU durch den NSK, dass der DEU keine Kosten durch diesen Wett­bewerb entstehen und (4) eine 13-seitige umfassende Durchführungskonzeption - vom Hintergrund der besonde­ren Förderungswürdigkeit des SYS-Sports, über die günsti­gen Anreise- und Verkehrsmöglichkeiten in Neuss, über ein ergänzendes Sightseeing-Programm, über Trainings-, Um­kleidemöglichkeiten und einer Gepäckaufbewahrung wäh­rend des Wettkampfes, über eine Aufwärmhalle, über einen extra eingerichteten Fremdsprachen-Eskort-Service für je­des Team durch sprach- und ortskundige NSK-Scouts, über preiswerte Sportlerunterkünfte ab 15,00 €/Nacht, über den detaillierten Terminplan …. bis hin zur abschließenden „Carnival-on-Ice Party" als spezielle "Team-Farewell Party". Der NSK hat dieses Papier auch an Dritte zur Bewertung weitergegeben und erhielt Antworten wie: Super! Da kann die DEU kein Haar mehr in der Suppe finden! So ein Kon­zept hätten wir gerne zur Dortmunder WM gehabt usw.!   

 

§   In dieser Dokumentation hatte der NSK auch klar definiert, dass hierin nicht die evtl. anfallenden nicht ganz unerhebli­chen Mehrkosten durch das New-Judging-System der ISU enthalten sind, welches ja seinerzeit als Alternative zum 6.0-Wertungssystem diskutiert wurde.

 

§   In einem Begleitbrief hat der NSK jedoch am 11.3.04 die DEU ergänzend aufgefordert: „Wir möchten Sie hiermit auffordern uns bis spätestens 15.4.2004 schriftlich und rechtsverbindlich zu bestätigen, dass der SYS-Wettbewerb - als internationale ISU-Competition - vom 20. – 22.1.2005 in Neuss durchgeführt wird und dass der NSK der Ausrichter und Organisator ist.“ Den verantwortlichen beim NSK, im Organisations-Komitee und bei den Sponsoren war jetzt einfach die Zeit für „Spielchen“ zu schade – die DEU wurde also aufgefordert, „Farbe zu bekennen“.

 

§   Es erübrigt sich sicherlich, dem Leser dieser Zeilen zu erklä­ren, dass es weder auf die eingereichten Unterlagen je eine Antwort von der DEU gegeben hat – noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung! Die DEU hat natürlich wiederum nicht darauf reagiert, dass der NSK nochmals darauf hin­gewiesen hatte - diesmal mit Fristsetzung - dass ein rechts­verbindlicher Ausrichter-Vertrag von der DEU erstellt wer­den muss.

 

§   15.3.2004, der NSK teilt der DEU mit, dass aufgrund der durch die DEU zu vertretenden Verzögerungen, leider die ersten Sponsoren-Zusagen für den Germany-Cup zurück­genommen wurden und dass leider auch aufgrund des feh­lenden justiziablen Vertragsverhältnisses DEU ./. NSK ja keine festen verbindlichen Sponsoren-Verträge vom NSK mit den verbliebenen Sponsoren abgeschlossen werden könnten. Der NSK forderte die DEU auf, sich doch nun end­lich einmal verbindlich zu äußern.

 

§   Am 16.3.04 erreicht den NSK dann folgender Einzeiler von der DEU-Geschäftsstelle: „Sehr geehrte Damen und Her­ren, Bezug nehmend auf Ihr Schreiben vom 11. März 2004 teilen wir Ihnen mit, dass die offizielle Anmeldung bei der ISU zum 1.3.2004 erfolgt ist”. Warum muss der NSK bis zum 15.3. der DEU Konzepte vorlegen – wenn schon am 1.3. die Beantragung bei der DEU erfolgte? Man kam sich in Neuss doch sehr veralbert vor!

 

§   Da vom 22.-28.3.04 ja die WM in Dortmund stattfand, hat der NSK-Vorstand beim DEU-Präsidium nachgefragt, ob man sich nicht rund um die WM zu irgend einer beliebigen Zeit in Dortmund einmal auf eine Stunde zusammensetzen könnte, um das weitere Vorgehen zum Germany-Cup zu besprechen. Diesmal kam die Antwort prompt: Frau Treitz teilte für sich und Herrn Mirmseker verbindlich mit, dass man leider während der WM keine Zeit für den erst in einem Jahr stattfindenden Germany-Cup hätte.

 

§   Am 3.4.2004, eine Woche nach der WM, traf der NSK-Vor­stand beim „Deutschland-Pokal“ in Dortmund dann doch per Zufall Herrn Mirmseker im Westfalenhallen-Hotel und sprach ihn nochmals persönlich auf die nun wirklich beste­hende Dringlichkeit zum Projekt „Germany-Cup“ an. Bei diesem Gespräch sicherte Herr Mirmseker dann persönlich zu, dass er den schon lange überfälligen Vertrag zwischen DEU und NSK - den er selbst für absolut notwendig und un­erlässlich hielt – nach eigenen Worten bereits zur Ausar­beitung an die DEU-Geschäftsstelle in Auftrag gegeben hätte und das zuständige DEU-Präsidiums-Mitglied, Frau Elke Treitz, dies alles koordiniere. Herr Mirmseker verab­schiedete sich an diesem Samstag 3.4. mit der festen Zusi­cherung, dass der NSK schnellstens den Ausrichter-Vertrag zugestellt bekommt.

 

§   Drei Wochen später – es war natürlich in der Zwischenzeit nichts geschehen – hat der NSK dann am 24.4.2004 noch­mals Frau Treitz und Herrn Mirmseker angeschrieben und die immer noch nicht erfolgte Zusendung dieses Ausrichter-Vertrages angemahnt. Es wurde außerdem nochmals dar­auf hingewiesen, dass es nun „höchste Eisenbahn“ sei, dass der NSK endlich in die Lage versetzt wird, auch mit den Sponsoren, den Hotels, den sonst. Vertragspartnern usw. justiziable Verträge abschließen zu können.

 

§   Am 27.4.2004 kam dann eine Antwort von der DEU, der man anmerkte, dass man des Themas Germany-Cup ei­gent­lich nun endgültig überdrüssig war. Der Tenor der Ant­wort lautete quasi: Die DEU habe doch jetzt schon den SYS-Wettbewerb auf die ISU-Liste setzen lassen, die ISU könne aber aufgrund der Diskussion über das neue ISU-Judging-System noch keine Liste der ISU-Wettbewerbe veröffentli­chen und somit brauche die DEU bei der ISU auch zur Ter­minabstimmung derzeit nicht nachfragen und im Übrigen, habe der NSK doch selbst den Wettbewerb ge­plant, der NSK habe doch selbst schon Werbung hierfür gemacht, der NSK habe doch selbst schon SYS-Teams aus der ganzen Welt eingeladen …. d.h. der NSK sei doch mit­ten in den Vorbereitungen und man verstehe nicht, was man jetzt noch von der DEU wolle …

 

§   Anfang Mai 2004: Per Zufall findet der NSK aktuell auf der ISU-Internetseite in der Agenda des für Mitte Juni geplanten ISU-Kongresses in Scheveningen folgenden Text: „The NEW JUDGING SYSTEM (NJS), that if accepted by the 2004 Congress will become the ISU Judging System based on the criteria mentioned below shall be effective as of the season 2004/05 and shall be mandatory for all ISU Figure Skating/Ice Dancing and Synchronized Skating Champion­ships as well as the ISU Grand Prix of Figure Skating and ISU Junior Grand Prix of Figure Skating.” Hiernach konnte man interpretieren, dass das  New-Judging-System "obli­gatorisch" und "zwingend" und "verbindlich" (= mandatory) auch schon für den Germany-Cup vorgeschrieben werden sollte. Das hieße aber, dass die gesamte bisherige Budget-Kalkulation hinfällig geworden wäre, denn durch die für das NJS geforderte aufwendige Technik (spezielles Computer-Equipment, Fernseh-Aufzeichnung usw.) und den zusätzli­chen Caller-, Preis- und Schiedsrichter-Aufwand wäre der Germany-Cup nicht mehr finanzierbar gewesen. Der NSK hat einerseits natürlich sofort bei der DEU offiziell angefragt, wie dies zu verstehen sei und welche Auswirkungen dies auf den Germany-Cup hätte – natürlich erst einmal ohne Antwort von der DEU zu bekommen. Andererseits konnten nun aber in Neuss weiterhin keine weiteren Vorbereitungen mehr getroffen werden, keine Ersatz-Sponsoren angespro­chen werden – alles hing in der Luft.

 

§   5.6.2004: Der NSK schickt nun einen „Bettelbrief“ an Frau Treitz und Herrn Mirmseker, mit der flehenden Bitte, dass die DEU doch endlich einmal den NSK informiert und mit­teilt, wie es mit dem Germany-Cup weitergeht. Es sollte nach den schriftlichen Zusagen der DEU vom 5.8.2003    ja schon seit dem 1.5.04 der ISU-Wettbewerbs-Kalender für die Saison 2004/2005 veröffentlicht sein und der NSK wusste von nichts.  

 

§   13.6.2004: Der NSK schickt diesen „Informations-Bettel­brief“ nochmals an Frau Treitz und Herrn Mirmseker und bittet nun doch um umgehende Beantwortung: „Da nun auch der ISU-Kongress in Scheveningen zu Ende ge­gan­gen ist und alle relevanten ISU-Entscheidungen dort ja ge­fallen sind, dürfte es nun doch jetzt wirklich keinen Grund mehr geben, uns nicht zu informieren“.

 

§   15.6.2004: Frau Treitz von der DEU beantwortet die NSK-Anfragen mit den zwischenzeitlich auch überall in der Presse nachlesbaren Informationen, dass in Scheweningen von den ISU-Deligierten das neue ISU-Judging-System ent­schieden sei, dass aber für internationale Wettbewerbe, au­ßerhalb von Meisterschaften, in der Saison 2004/2005 auch wahlweise noch das alte 6.0er-System eingesetzt werden könnte. Weitere Informationen, wie es mit dem Germany-Cup als ISU-SYS-Wettbewerb weitergeht oder wann endlich die schon lange überfälligen Ausrichter-Verträge vorliegen werden, gab es natürlich nicht.

 

§   25. Juni 2004, der NSK erhält folgende Mail von der DEU: „Betr. Germany-Cup. Seit heute ist der SyS-Wettbewerbs­kalender der ISU abrufbar! Der Wettbewerb ist ordnungs­gemäß aufgelistet und so allen Teams bekannt. Wir wün­schen Ihnen und natürlich auch uns für den ersten internati­onalen SyS-Wettbewerb in Deutschland ein sportlich inte­ressantes Teilnehmerfeld.“

 

§   27. Juni 2004 der vor-letzte Schriftwechsel in Sachen Ger­many-Cup: Der NSK bedankt sich für die Information vom 25.6. teilt aber mit und fordert nochmals den Ausrich­ter-Vertrag an. Außerdem weist der NSK darauf hin, dass diese Information nun ggfs. zu spät eingetroffen ist. Der NSK in­formierte die DEU darüber, dass der bisher geplante Haupt­sponsor (ein Vater von NSK-Sportlern war ja Ge­schäftsfüh­rer eines Elektronik-Weltkonzerns) nun leider in der langen Wartezeit abgesprungen sei und es akut eine Finanzie­rungslücke von ca. 15.000,00 – 20.000,00 Euro gäbe. Der NSK bittet nun inständig die DEU um Unter­stützung und Hilfe: Es wäre schön, wenn die DEU hier ihr be­kannte Sponsoren kurzfristig ansprechen könnte - denn 20.000,00 Euro dürften doch kein unüberwindba­res Hindernis für die Durchführung eines solchen ersten, internationalen ISU-SYS-Wettbewerbes sein.“

 

§   10. Juli 2004 außerordentliche Mitgliedervollversammlung der DEU in Frankfurt, zur Abwahl des DEU-Vize-Präsiden­ten, des NRW-Vertreters im DEU-Präsidiums, von Herrn Friedrich Dieck: Statt der angekündigten staatsanwalt­schaftlichen Beweise über die angeblichen Dieck-Verfeh­lungen, stilisiert der DEU-Präsident Mirmseker dann sogar den NSK noch zum Kronzeugen gegen Dieck hoch. Herr Mirmseker führte aus, dass Dieck z.B. im Frühjahr 2003 den Neusser-SK gefragt habe, ob der NSK nicht für die DEU Anfang 2004 einen internationalen SYS-Wettbewerb in Neuss ausrichten könnte und das wäre ein absolut unabge­stimmter Alleingang von Herrn Dieck gewesen, Dieck hätte damit seine Kompetenzen überschritten und die DEU in un­akzeptable Verpflichtungen gebracht. Was an einem inter­nationalen SYS-Wettbewerb in Deutschland allerdings eine Verfehlung von Herrn Dieck sein soll, ist für den NSK nicht nachvollziehbar - außer dass anscheinend Herr Dieck den von der DEU verordneten Stillstand im Eislaufsport nicht auf sich persönlich bezogen hatte.

 

§   Am Ende der außerordentlichen DEU-Mitgliederver­sammlung am 10.7.2004 hat der NSK dann in Frankfurt noch Frau Treitz persönlich angesprochen und gefragt, ob die DEU denn jetzt bei der Suche von neuen Sponsoren helfen würde und ob der NSK denn noch eine Antwort auf das Schreiben vom 27.6. er­warten dürfe. Frau Treitz führte lediglich aus, dass die DEU den Germany-Cup finanziell nicht unterstützen würde (da­nach hatte der NSK ja auch gar nicht gefragt) und alles an­dere sei NRW- oder NSK-Sache. Außerdem erklärte sie, dass das DEU-Präsidium sich in den letzten Wochen aus­schließlich um die außerordentliche DEU-Mitgliederver­sammlung und die Abwahl von Herrn Dieck hätte kümmern können – und nicht um den Germany-Cup.

 

§   Dann gab es am 15.7.2004 beim NSK noch eine Mitglieder­vollversammlung und eine überwiegende Mehrheit hat dort nach Vortrag des Sachverhaltes durch den NSK-Vorstandes entschieden, dass der NSK kein finanzielles Risiko für den Germany-Cup eingehen darf.

 

§   27.7.2004: Da der NSK von der DEU auf das Schreiben vom 27.6.04 nach 4 Wochen immer noch keine Antwort von der DEU erhalten hatte, wurde der DEU jetzt verbindlich mitgeteilt, dass der NSK nun alle vorbereitenden Arbei­ten und Organisationsmaßnahmen für die Ausrichtung des ersten deutschen ISU-SYS-Wettbewerbes „Ger­many-Cup“ im Januar 2005 einstellt. Da auch der mehrfach angemahnte und zugesagte Ausrichter-Vertrag immer noch nicht vorliegt, hat der NSK-Vor­stand den Wettbewerb „Germany-Cup“ für 2005 ab­gesagt, denn jeder weitere Vorbereitungsschritt währe zu einseitigen Lasten des NSK`s gegangen – ohne dass von der DEU eine vertragliche Basis dafür be­reitet worden ist.

 

Der NSK bedauert aus sportlicher Sicht diese Entwicklung und kann nur hoffen, dass dieser Sport bald eine bessere deutsche Dachorgani­sation erhält, die sich weniger mit sich selbst beschäftigt und wieder mehr für den Sport tut!

 

 

     

An den Präsidenten der

Deutschen Eislauf-Union e.V.

Herrn Reinhard Mirmseker

Betzenweg 34

 

81247 München

 

 

 

 

Betr. Internationaler ISU-SYS-Wettbewerb “Germany-Cup for Synchronized Skating“ 20.-22.1.05 in Neuss

 

Sehr geehrter Herr Mirmseker,

 

hiermit möchten wir Ihnen mitteilen, dass der NSK entschieden hat, alle weiteren vorbereitenden Arbeiten und Organisationsmaßnahmen für die Ausrichtung des ersten deutschen ISU-SYS-Wettbewerbes „Germany-Cup“ im Januar 2005 einzustellen.

 

Letztmalig noch am 27.6.04 – d.h. vor über 4 Wochen (!) - hatten wir Sie um Hilfe und Unterstützung bei der Suche nach neuen Sponsoren gebeten, da ja aufgrund der alleine durch die DEU zu vertretenden Verzöge­run­gen, leider bisherige Sponsoren für den Germany-Cup abgesprungen waren. Aber die Ignoranz und das Des­inte­resse der DEU an diesem Wettbewerb und am SYS-Sport dokumentieren Sie erneut dadurch, dass Sie einmal wieder nicht reagieren oder auf dieses Schreiben antworten. Da auch der schon seit langem von Ihnen persön­lich schon zigmal zugesagte und unbedingt ja auch notwendige Ausrichter-Vertrag (DEU ./. NSK) bis heute im­mer noch nicht vorliegt - trotz unserer zig Mah­nungen - hätte jetzt der NSK auf eigenes Risiko einerseits rechts­verbindliche Verpflichtungen gegenüber Hotels, Jugendherbergen, Zeltvermietern, Eishallen GmbH usw. einge­hen müssen (ein weiteres Verschieben war jetzt einfach nicht mehr möglich) – ohne dass aber andererseits justi­ziable Verträge mit Sponsoren usw. wegen des fehlenden Ausrichter-Vertrages abgeschlossen werden könnten. Auf der ISU-Internetseite gibt es jetzt zwar seit dem 25.6.04 einen Hinweis auf diesen Germany-Cup, nur dies kann ja sicherlich nicht ernsthaft die von Ihnen selbst geforderte ordentliche Vertragsgrundlage sein. Aufgrund der nun seit über 17 Monaten andauernden Verzögerungs- und Hinhaltetaktik der DEU, hat zwischenzeitlich auch eine überwältigende Mehrheit von NSK-Mitgliedern auf einer Mitgliedervollversammlung im Juli 2004 ein­deutig entschieden, dass der NSK für diesen Wettbe­werb keine weiteren Verpflichtungen oder Risiken eingehen darf. Aufgrund der ja bereits angefangenen Ferienzeit könnten auch die seit langem ja unterbrochenen Vorbe­reitungen (incl. Suche nach neuen Sponsoren) erst wieder ab Mitte Septem­ber erfolgen und dies ist nach hiesi­ger Einschät­zung viel zu spät, um eine ordentliche Organisation für diesen Germany-Cup bewerkstelligen zu können.

 

Herr Mirmseker, es war Ihr ausdrücklicher Wunsch, den Germany-Cup von Januar 2004 auf Januar 2005 zu ver­schieben, damit die DEU hier genügend Vorbereitungszeit hat und uns richtig unterstützen kann. Diese Zeit haben Sie nicht nur nicht genutzt, sondern aufgrund dieser Verzögerung haben Sie die ganze Maßnahme zum Scheitern gebracht. Außerdem möchten wir Ihnen mitteilen, dass sich der NSK auch in der Funktionärsauseinandersetzung innerhalb der DEU missbraucht und in­stru­mentalisiert fühlt.

 

Wir bedauern somit, unter diesen Voraussetzungen den ersten internationalen ISU-Wettbwerb für Synchron-Eis­kunstlaufen auf deutschem Boden für 2005 absagen zu müssen.

 

Neusser Schlittschuh-Klub e.V. – NSK

Ulrich Giesen, 1.Vorsitzender

 

 

 

 

 

 

 

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