Start auf kaltem Eis statt Ruhe im warmen Bett

11.03.2004 WESTFALENPOST Essen/Menden. (wp) Wieder ein wertvoller Titel für die Mendener Eistänzerin Saskia Brall und ihrem Neusser Partner Tim Giesen. Beide wurde in Essen NRW-Landesmeister. Eigentlich eine Pflichtveranstaltung für das ambitionierte Duo, denn der Rückstand der anderen Paare - die ausnahmslos auch im Leistungszentrum Dortmund trainieren - ist momentan doch zu groß.

Aber jeder Wettkampf hat seine eigene Geschichte: Tim Giesen plagte ein grippaler Infekt, der seine Mutter zu dem Kommentar veranlasste: "Der Junge gehört eigentlich ins warme Bett und nicht auf das kalte Eis." Trotzdem präsentierte sich das Paar mit disziplinierten Leistungen. Und die Versorgung des kranken Sportlers war ja auch gewährleistet, weil Saskias Papa nun mal Arzt ist.

Die Pflichttänze wurden souverän auf das Eis gebracht. Beim Kürtanz gab es sogar herzlichen Applaus der Teamkollegen. Die Jury zog die ersten Vierer-Noten des Wettbewerbs. Erwartungsgemäß standen die Talente damit als Sieger fest. Und die stilvolle Siegerehrung entschädigte für die Wiener Pannen-Veranstaltung. Mit rotem Teppich, Siegertreppchen und schönen Pokalen wurde der Eistanz-Nachwuchs verwöhnt. Mit Peter Meyer nahm sogar der Dortmunder Stützpunktleiter die Auszeichnung vor.

Der nächste große Auftritt wartet bereits auf Saskia Brall und Tim Giesen. Beim Isar-Pokal in München sind traditionell die stärksten italienischen Paare am Start. Im Vorjahr heimsten die die ersten Plätze ein. Mal sehen, wo sich das NRW-Paar einreiht.

 

 

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